Reptilien sind faszinierende Haustiere, die sich deutlich von herkömmlichen Haustieren wie Hunden oder Katzen unterscheiden. Sie erfordern keine täglichen Kuscheleinheiten, bieten aber dennoch viele Vorteile. Besonders für Menschen, die viel unterwegs sind und dennoch die Gesellschaft eines Haustiers genießen möchten, sind Reptilien eine spannende Option. Allerdings gibt es bestimmte Arten, die nicht für die Haltung in Wohnungen oder Häusern geeignet sind und in Deutschland auf einer Liste von nicht erwerbbaren Reptilien stehen.
Eltern sollten ihre Kinder darüber aufklären, dass Reptilien nicht zum Kuscheln geeignet sind. Der Zugang zum Terrarium sollte für unbeaufsichtigte Kinder untersagt sein, da Reptilien schnell entkommen können und in den meisten Fällen nicht wiedergefunden werden. Darüber hinaus können Reptilien Krankheiten übertragen. Der Kontakt mit Kot kann eine Infektionsquelle darstellen, und auch auf der Haut der Reptilien können sich Parasiten und Keime befinden, die insbesondere das Immunsystem von Kindern unter fünf Jahren gefährden können.
Obwohl die Pflege und Haltung von Reptilien oft aufwendig ist, gibt es dennoch Arten, die auch von Anfängern gut betreut werden können. Echsen, Leguane und Geckos gehören zu den Vertretern, deren Haltung auch von Neulingen gut gemeistert werden kann. Spinnen, Landschildkröten und Nattern sind aufgrund ihrer unkomplizierten Haltung ebenfalls bei Anfängern sehr beliebt. Diese Arten ernähren sich in der Regel vegetarisch und können mit einer breiten Palette von Obst und Gemüse versorgt werden.
Bei der Haltung von Reptilien ist es wichtig, dass man bereits über Erfahrung und Kenntnisse im Umgang mit diesen Tieren verfügt. Insbesondere giftige Reptilien sollten nicht von Anfängern gehalten werden, da es zu Unfällen und Bissen kommen kann, die im schlimmsten Fall tödlich enden oder bleibende gesundheitliche Schäden verursachen können.
Die Ernährung der Reptilien spielt eine wichtige Rolle. Viele exotische Vertreter benötigen lebendige Beute. Dies bedeutet, dass man regelmäßig für die artgerechte Fütterung sorgen muss. Wenn man Probleme damit hat, Mäuse und Ratten zu verfüttern, sind Riesenschlangen wahrscheinlich keine geeigneten Haustiere. Auch das Verfüttern von lebenden Insekten ist nicht jedermanns Sache, muss aber bei einigen Reptilien durchgeführt werden, um ihren natürlichen Trieb zu unterstützen und ihre Bedürfnisse zu befriedigen.
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Seröse Reptilienhändler verkaufen keine Tiere, die dem Artenschutzgesetz unterliegen. Dennoch gibt es schwarze Schafe, die mit seltenen, gefährdeten Tieren ein lukratives Geschäft betreiben. Der Kauf eines Reptils, das unter Artenschutz steht, ist illegal.
Im Internet gibt es viele Foren, die einen guten Überblick über bedrohte Tierarten bieten. Dort findet man auch Informationen, Tipps und Tricks zur artgerechten Haltung. Die Wahl eines Reptils hängt vor allem von den eigenen Erfahrungen mit diesen Tieren ab. Anfänger sollten sich in erster Linie mit pflegeleichten Reptilien ausstatten und prüfen, ob diese Tiere den eigenen Anforderungen und Bedürfnissen entsprechen. Es gibt viele Reptilien, die sich gut für Anfänger eignen, aber die richtige Pflege und Haltung muss dennoch erlernt werden.
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